Karl Heinrich Ulrichs

Karl Heinrich Ulrichs miniatur|hochkant|Karl Heinrich Ulrichs mini|hochkant|Gedenktafel am Magnus-Hirschfeld-Ufer, in Berlin-Moabit Karl Heinrich Ulrichs (* 28. August 1825 in Westerfeld, heute Stadtteil Kirchdorf in Aurich (Ostfriesland); † 14. Juli 1895 in L’Aquila, Italien) war ein deutscher Jurist, Journalist, Verleger, Schriftsteller, Pionier der Sexualwissenschaft und einer der ersten bekannten Vorkämpfer für die rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen.

Er forschte und publizierte über gleichgeschlechtliche Liebe, die er „Uranismus“ nannte, und propagierte die Möglichkeit der Eheschließung zwischen zwei Männern, die er als „urnische Ehe“ bezeichnete. Das Kunstwort „homosexuell“ gab es zu dieser Zeit noch nicht. Er bekannte sich zudem öffentlich und selbstbewusst zu seiner Veranlagung, was zu seiner Zeit ein unerhörter Vorgang und wegen drohender Strafverfolgung nicht ungefährlich war. Volkmar Sigusch bezeichnete ihn als den „ersten Schwulen der Weltgeschichte“.

Auf dem deutschen Juristentag 1867 in München forderte er in einer Rede erstmals öffentlich die Straffreiheit gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen, da diese auf einer natürlichen Veranlagung beruhen würden, worauf es zu tumultartigen Szenen unter den Zuhörern und zum Abbruch seiner Rede kam. Ulrichs gilt als ein früher Vordenker und -kämpfer der heutigen Lesben- und Schwulenbewegung, blieb aber zu Lebzeiten mit seinen Ideen und Forderungen ein Außenseiter. Statt der angestrebten Liberalisierung musste er die zunehmende staatliche Repression gegen Homosexuelle nach der deutschen Reichsgründung 1871 miterleben, weshalb er 1880 enttäuscht ins Exil nach Italien ging. Teile seiner wissenschaftlichen Theorien zur Sexualität wurden nach seinem Tod von anderen Pionieren der Sexualwissenschaft wie Magnus Hirschfeld aufgegriffen. Für über 100 Jahre nach seinem Tod weitgehend vergessen, erfahren sein Werk und seine Person seit einigen Jahren eine zunehmende Anerkennung in der Sexualwissenschaft und der Lesben- und Schwulenbewegung. Veröffentlicht in Wikipedia
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    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 2017
    Signatur: Be/110/Ulr/4
    Buch
  2. 2
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    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1870
    Signatur: Se/111/Ulr/1
    Buch
  4. 4
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1885
    Signatur: Be/110/Ulr/3
    Buch
  5. 5
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1975
    Signatur: Ge/215/Ulr/1a
    Buch
  6. 6
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1998
    Signatur: Be/110/Ulr/2
    Buch
  7. 7
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 2000
    Signatur: Ge/215/Ulr/2
    Buch
  8. 8
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1994
    Signatur: Ge/215/Ulr/1-4
    Buch
  9. 9
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1994
    Signatur: Ge/215/Ulr/1-3
    Buch
  10. 10
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1994
    Signatur: Ge/215/Ulr/1-2
    Buch
  11. 11
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1994
    Signatur: Ge/215/Ulr/1-1
    Buch
  12. 12
    von Ulrichs, Karl Heinrich
    Veröffentlicht 1995
    Signatur: Be/110/Ulr/1
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  13. 13
    von Setz, Wolfram
    Veröffentlicht 2000
    Weitere Personen: “… Ulrichs, Karl Heinrich …”
    Signatur: Bi/100/Ulr/3
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  14. 14
    von Aretz, Bernd
    Veröffentlicht 2013
    Weitere Personen: “… Ulrichs, Karl Heinrich …”
    Signatur: Be/110/Are4/1
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  15. 15
    Veröffentlicht 2004
    Weitere Personen: “… Ulrichs, Karl Heinrich …”
    Signatur: Ge/215/Ulr/4
    Buch
  16. 16
    Veröffentlicht 2000
    Weitere Personen: “… Ulrichs, Karl Heinrich …”
    Signatur: Ge/100/Set/1
    Buch
  17. 17
    von Aretz, Bernd
    Veröffentlicht 2013
    Weitere Personen: “… Ulrichs, Karl Heinrich …”
    Signatur: Be/110/Are4/1a
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  18. 18
    Veröffentlicht 1927
    Weitere Personen: “… Ulrichs, Karl Heinrich …”
    Signatur: Be/111/Bra1/3 - R
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