Susan Sontag

Susan Sontag (1979) mini|Susan Sontag (1979) Susan Lee Sontag, geb. ''Rosenblatt'' (* 16. Januar 1933 in New York City; † 28. Dezember 2004 ebenda), war eine US-amerikanische, in verschiedenen Sparten publizierende Autorin, Kulturkritikerin und Regisseurin.

Sontag wuchs in New York, Tucson und Los Angeles auf. Sie studierte englische Literatur, Philosophie und Theologie in Berkeley, Chicago, Connecticut, Harvard und Oxford. Bereits als 20-Jährige lehrte sie Englisch in Connecticut und später Religionsphilosophie in New York. 1958 lebte sie während eines Studienaufenthalts erstmals für längere Zeit in Paris.

Ab den 1960er-Jahren erschienen ihre meinungsstarken Essays über Kunst und Literatur in Zeitschriften wie ''Commentary'' und der ''Partisan Review''. Mit einem der Essays, ''Notes on „Camp“'', hatte sie 1964 ihren Durchbruch als Autorin. Ihr erster Roman, ''Der Wohltäter'', war bereits 1963 erschienen. Sie schrieb bedeutende kulturkritische Werke wie ''Über Fotografie'' und ''Aids und seine Metaphern''. Zu ihrem literarischen Spätwerk zählen die historischen Romane ''Der Liebhaber des Vulkans'' und ''In Amerika''. Für letzteren erhielt sie den ''National Book Award''.

Mit ihren Texten machte Sontag europäische Autoren wie Elias Canetti in den USA bekannt. Sie trat aber auch als Theaterautorin und -regisseurin in Erscheinung, schrieb Filmkritiken und drehte selbst Filme. Sontag setzte sich öffentlichkeitswirksam für die Menschenrechte ein und war als Kritikerin der kulturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse und der US-Regierung bekannt. Als Vermittlerin zwischen Europa und den USA wurde sie mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Neben Mary McCarthy und Joan Didion galt Sontag als ''die'' US-amerikanische femme de lettres. Sie wurde als eine der einflussreichsten Intellektuellen ihres Landes bezeichnet. Veröffentlicht in Wikipedia
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