Michel Foucault

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Michel Foucault [] (* 15. Oktober 1926 in Poitiers als ''Paul-Michel Foucault;'' † 25. Juni 1984 in Paris) war ein französischer Philosoph. Ab 1970 bis zu seinem Tod war Foucault Inhaber des Lehrstuhls für die ''Geschichte der Denksysteme'' am Collège de France in Paris.

In seinen Werken widmete er sich neben philosophischen auch historischen, psychologischen und später vermehrt politischen Fragen. Dabei ging es ihm um die kritische Betrachtung bestimmter ''Rationalitäten'' und ''Grunderfahrungen,'' die in den westlichen Gesellschaften der Gegenwart ''problematisiert'' – d. h. zu Objekten des Wissens und der Wahrheit – werden. Insbesondere in den 1960er-Jahren verwendete er hierzu eine historische Methode zur Erforschung gesellschaftlicher Diskurse, die ''Wissensarchäologie.'' Üblicher ist die Bezeichnung ''Diskursanalyse.'' Mit dem Beginn der 1970er-Jahre wendete sich Foucault in seinen Arbeiten zunehmend der Untersuchung der Wirkungsweisen von Macht zu.

1961 erschien Foucaults erste, größer angelegte Studie ''Folie et déraison. Histoire de la folie à l’âge classique'' (dt. ''Wahnsinn und Gesellschaft''). In dem über 500 Seiten umfassenden Werk, welches zugleich seine Doktorarbeit war, beschäftigte er sich intensiv mit der Thematisierung und Problematisierung des Wahnsinns in den modernen, abendländischen Vernunftgesellschaften. Erstmals größere internationale Aufmerksamkeit erlangte er fünf Jahre darauf, im Jahre 1966, mit der Veröffentlichung seines Buchs ''Die Ordnung der Dinge'' (frz. ''Les Mots et les choses''). Es folgten weitere Veröffentlichungen: 1969 erschien ''Archäologie des Wissens,'' 1975 sein Buch mit dem Titel ''Überwachen und Strafen'' (im Original ''Surveiller et punir'') sowie im Jahre 1976 der erste Band seiner letzten großen Studie ''Sexualität und Wahrheit'' (frz. ''Histoire de la sexualité'').

Nach einer längeren Veröffentlichungsunterbrechung erschienen im Jahre 1984, kurz vor seinem Tod, der zweite und dritte Band von ''Sexualität und Wahrheit.'' Im selben Jahr starb Foucault mit 57 Jahren an den Folgen einer AIDS-Erkrankung im Pariser Krankenhaus Hôpital de la Salpêtrière.

Besonders in seinen späteren Arbeiten führte er zahlreiche, der Machtanalyse gewidmete Konzepte und Verfahren ein. Seine Arbeiten verstand er dabei als „Werkzeugkisten“. Zu solchen „Werkzeugen“ zählen beispielsweise die an Friedrich Nietzsche angelehnte, gegenwartskritische Methode der ''Genealogie,'' der insbesondere für die Erforschung von Machtstrategien geprägte Begriff des ''Dispositivs'' und das Konzept der modernen ''Gouvernementalität.'' Foucault gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts und wird häufig dem Poststrukturalismus zugeordnet, wenngleich er solchen Versuchen der Systematisierung seines Werkes zeitlebens ablehnend gegenüberstand. Veröffentlicht in Wikipedia
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