Marianne Langewiesche

E. M. Lilien Marianne Langewiesche (* 16. November 1908 in Irschenhausen, heute Gemeinde Icking; † 4. September 1979 in München) war eine deutsche Schriftstellerin.

Die Tochter von Helene Brandt und deren Ehemann, dem Verleger und Schriftsteller Wilhelm Langewiesche-Brandt, wuchs zunächst in Ebenhausen auf. Nachdem ihre Eltern sich getrennt hatten, zog die Mutter mit ihr nach dem Ersten Weltkrieg nach München. Sie arbeitete zunächst als Fürsorgerin und später als Journalistin in München. Sie heiratete 1935 den Schriftsteller und Regisseur Heinz Coubier (eigentlich ''Kuhbier''). Trotz jüdischer Vorfahren ihrer Mutter erhielt sie aufgrund guter Beziehungen während der Zeit des Nationalsozialismus eine Schreiblizenz. Auch ihr Mann durfte schließlich wieder schreiben.

1938 erschien ihr erster Roman ''Die Ballade der Judith van Loo'' nach einer Sage aus dem Dreißigjährigen Krieg. Ihr erfolgreichstes Werk wurde 1940 ''Königin der Meere. Roman einer Stadt'' mit Ausschnitten aus der Geschichte Venedigs. Nicht einzelne Persönlichkeiten, sondern Venedig selbst in fünf Teilen – Kindheit, Jugend, Reife, Alter, Tod – bilden den Mittelpunkt ihrer eher pessimistisch gefärbten Geschichtsbetrachtungen.

Später schrieb sie vorwiegend Reiseberichte, Sachbücher und Zeitschriftenbeiträge. Ihre Reisen führten sie unter anderem nach Italien, Spanien, Malta, Albanien, Israel und Togo. Sie arbeitete auch für den Rundfunk und das Fernsehen. 1973 erhielt Langewiesche den Münchner Tukan-Preis und 1978 den Ernst-Hoferichter-Preis.''Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig, Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–1945.'' dtv München, 1986. ISBN 3-423-03282-0. S. 171f. Veröffentlicht in Wikipedia
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  1. 1
    von Beauvoir, Simone de
    Veröffentlicht 1960
    Weitere Personen: “… Langewiesche, Marianne …”
    Signatur: Be/110/Bea/3b
    Buch
  2. 2
    von Beauvoir, Simone de
    Veröffentlicht 1964
    Weitere Personen: “… Langewiesche, Marianne …”
    Signatur: Be/110/Bea/3a
    Buch