Doris Kloster
mini|Doris Kloster Doris Kloster ist eine US-amerikanische Fotografin, Redakteurin, Malerin und Filmemacherin.Sie studierte von 1978 bis 1983 an der Boston University, an der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Art Institute of Boston unter anderem Kunstgeschichte. Kloster erhielt ihren Master of Arts in Studio Art von der Steinhardt School of Culture, Education, and Human Development der New York University, wo sie von 1995 bis 1998 studierte. Seit 1983 arbeitet sie in den USA (New York) und in Europa (Paris, London, Mailand). Doris Kloster ist Mitbegründerin und Redakteurin des Kulturmagazins FAD. Seit 1987 wurden die Werke Klosters wiederholt auf Ausstellungen in den USA, in Europa und in Asien präsentiert. Kloster schuf außerdem Cover-Fotografien für zahlreiche Tonträger wie Heartbeat City von The Cars und Musikalben von Foreigner, Lovelies und Lydia Lunch.
Ihre ersten künstlerischen Fotos waren Sakralaufnahmen und entstanden in deutschen Barock-Kirchen. Im Jahr 1987 begann Doris Kloster eine fotografische Dokumentation in der New Yorker BDSM- und Trans*-Szene, der verschiedene Fotoserien und Kunstfilme zum Thema BDSM und Fetisch folgten. Eine fotografische Adaption der Geschichte der O erschien im Jahr 2000 mit Werken von Doris Kloster und einer Einführung von Jean-Jacques Pauvert. Alle 50 Farbfotografien des Buches wurden vor Ort in Frankreich aufgenommen, u. a. im Château de Saint-Loup und in der Conciergerie in Paris. Im Jahr 2001 war sie Präsidentin der internationalen Jury des 13. Festival du Court Métrage de Clermont-Ferrand in Frankreich, das eine Retrospektive über BDSM und Fetischismus präsentierte, in der auch zwei Filme von Kloster gezeigt wurden.
Kloster konzipierte und kuratierte eine Ausstellungsreihe mit Selbstportraits internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen unter dem Titel ''She Views Herself''. Die Ausstellungen wurden von 2012 bis 2014 an verschiedenen Orten in Paris präsentiert, u. a. in der Galerie Sator, in der Privatbank Oddo & Cie, im Salon Paul Ricard, im Hauptsitz von Air France am Invalidendom und in der 6 Mandel Galerie. Ihre Arbeit zur Förderung der Anerkennung von Künstlerinnen veranlasste das National Museum of Women in the Arts in Washington DC, sie als Mitglied seines National Advisory Board einzuladen.
Klosters Bücher und Kunstwerke befinden sich in den Sammlungen von Museen und Bibliotheken, darunter der Bibliothèque Nationale de France in Paris, der Schlesinger Library des Harvard Radcliffe Institute in Cambridge (Massachusetts), dem Schwulen Museum in Berlin und dem Bishopsgate Institute in London. Doris Klosters Werk wird außerdem in mehreren akademischen Schriften zitiert, insbesondere in der Einleitung zu Christian Liclairs ''Sexually Explicit Art, Feminist Theory, and Gender in the 1970s,'' die die beiden Ausgaben der Ausstellung ''Coming to Power: 25 Years of Sexually X-Plicit Art by Women'' als Ausgangspunkt nimmt, um die anhaltende Bedeutung feministischer Kunst in den 1970er Jahren aufzuzeigen. Veröffentlicht in Wikipedia
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